Symbolische Übergabe an Bürgermeister: Wildbienenhotels für die Gemeinden im Netzgebiet des REMSTALWERKs

Sie sind Bestäuber, Recycler, Nahrungsquelle für zahlreiche andere Tierarten, Schädlingsbekämpfer und noch mehr: Insekten in ihren Millionen Varianten nehmen zahlreiche Aufgaben wahr. Ihre Zahl hat sich aus verschiedenen Gründen in den vergangenen Jahren weltweit reduziert. Unter anderem sollen daher sogenannte Insektenhotels dabei helfen, Insektenvölkern Schutzräume zu bieten und Nistmöglichkeiten für sie zu schaffen. Das REMSTALWERK leistet ebenfalls einen Beitrag zum Schutz von Insekten und übergab den Gemeinden seines Netzgebiets – Kernen, Remshalden, Urbach und Winterbach – vier große Insektenhotels. Das Projekt für die Remstal-Kommunen ist in partnerschaftlicher Zusammenarbeit mit der Süwag Energie AG entstanden. Für ihre Gemeinden nahmen Bürgermeisterin Martina Fehrlen (Urbach) und die Bürgermeister Benedikt Paulowitsch (Kernen), Reinhard Molt (Remshalden) und Sven Müller (Winterbach) die hochwertigen Insektenunterkünfte symbolisch auf dem Areal des REMSTALWERKs in der Remshaldener Riethstraße entgegen.

„Artenschutz geht alle etwas an. Insekten übernehmen wichtige Rollen im Tierreich und letztlich profitiert auch der Mensch davon. Jeder kann auf seine Art dazu beitragen, der Umwelt zu helfen. Mit den Insektenhotels übernehmen wir einen Teil dieses Beitrags. Wir wünschen den Gemeinden ein erfolgreiches Gelingen bei der Standortwahl und den Insekten einen reibungslosen Einzug ins neue Heim“, so REMSTALWERK-Geschäftsführerin Gabriele Laxander, die die Hotels zusammen mit Michael Meyle, Regionalleiter der Syna GmbH, einer Tochtergesellschaft der Süwag Energie AG, an die Bürgermeister übergab. „Wir bei Süwag freuen uns ebenfalls, einen Beitrag zum Artenschutz leisten zu können und übergeben nun das neue Zuhause der vielen Remstal-Bienchen in die verantwortungsvollen Hände der Gemeinden“, so Meyle.

Hochwertige Unterkünfte für Wildbienen und Einsiedlerwespen

Jedes Insektenhotel wiegt zwischen 80 und 90 Kilogramm und besteht aus einem Lärchenholzrahmen sowie mehreren Holzkästen mit unterschiedlichen Brutmöglichkeiten. Lärchenholz ist wegen seines enthaltenen Harzes besonders wetterbeständig. Die Schindeln des Dachs bestehen aus Eichenholz. Die Insekten haben die Auswahl zwischen Bambus, Schilf und Nistgängen in Holz und Steinen. Um für viele Arten die bevorzugten Nistmöglichkeiten zu bieten, haben die Materialien unterschiedliche Durchmesser. Hauptsächlich ist das Hotel für Wildbienen und Einsiedlerwespen gedacht. An der Front ist ein Schutzgitter angebracht, das es Vögel erschweren soll, die Nistplätze zu plündern.

Die Gemeinden werden nun geeignete Standorte für die Wildbienenhotels suchen. Aufgestellt stehen sie auf Holzpfosten in Stahlfüßen, die in ein Fundament einbetoniert sind. Eine Hinweistafel erklärt Betrachtern, welchem Zweck das Insektenhotel dient, woraus es besteht und welche verschiedenen Arten Zuflucht finden können.

Symbolische Übergabe von Insektenhotels an Bürgermeisterin Martina Fehrlen (Urbach, 3.v.l.) und die Bürgermeister Sven Müller (Winterbach, 2.v.l.), Reinhard Molt (Remshalden, 3.v.r.) und Benedikt Paulowitsch (Kernen, 2.v.r.) durch Gabriele Laxander, Geschäftsführerin des REMSTALWERKs, und Michael Meyle von der Syna GmbH. Jede Gemeinde erhält ein eigenes Exemplar des abgebildeten Typs. (Bild: REMSTALWERK)
Diese Infotafel wird neben jedem Insektenhotel aufgestellt. Darauf wird erklärt, welche Materialien verwendet wurden und welche Insektenarten hautsächlich angezogen werden sollen. (Bild: Naturdomizile.de)
Die Insekten haben die Auswahl zwischen Bambus, Schilf und Nistgängen in Holz und Steinen. Um für viele Arten die bevorzugten Nistmöglichkeiten zu bieten, haben die Materialien unterschiedliche Durchmesser. (Bild: REMSTALWERK)