So kommt eine neue Schaltanlage ins Umspannwerk des REMSTALWERKs in Winterbach

2021 haben wir die Fassade des Umspannwerks (UW) in Winterbach renovieren lassen. Nun geht’s es an die Ausstattung im Inneren. 2022 hält neue Technik Einzug. So haben wir bereits im März eine neue 30-Kilovolt-Schaltanlage liefern lassen. In das UW führen zwei 30-kV-Zuleitungen. Über diese Mittelspannungsleitungen wird Winterbach komplett und Remshalden zu rund 50 Prozent versorgt. Die 30kV (30.000 Volt) jeder Leitung werden zu 10kV (10.000 Volt) umgespannt. Das Ganze erledigt jeweils ein Transformator. Jeder hat eine Leistungskapazität von 20 Millionen Watt, also 20 Megawatt. Ein „Trafo“ dient immer als Reserve, um die Versorgungssicherheit zu erhöhen. In der neuen Schaltanlage ist eine modernere Schutz- und Messtechnik verbaut, um die Zuleitungen sowie Transformatoren optimal überwachen und steuern zu können.

Schwergewichte müssen bewegt werden

Bevor die Technik in den kommenden Wochen online geht, musste sie erst einmal ins UW kommen. Jeder Schaltschrank wiegt mehrere Hundert Kilogramm. In unserer Bilderserie sehen Sie, wie es gemacht wurde.

Einer der neuen Schaltschränke im UW Winterbach: Die Transportöffnung wurde vorher ausgemessen. Passt der Schrank durch? (Bild: REMSTALWERK)
Richtig gemessen: Der Schrank passte durch die Öffnung. Unter in vorbereitete Löcher gesteckte Transportstäbe konnte der Stapler seine Gabel ansetzen und die Last hochheben. (Bild: REMSTALWERK)
Jetzt muss der mehrere Hundert Kilogramm schwere Brocken aber noch ein Stockwerk höher geschafft werden. (Bild: REMSTALWERK)
Nach oben gehts via Kettenzug. Dank passendem Übersetzungsverhältnis relativ leicht, aber auch langsam. (Bild: REMSTALWERK)
Nur Geduld, der Schaltschrank ist bald oben. Gut zu sehen: Die seitlich herausragenden Stäbe zum Heben mit dem Gabelstapler. (Bild: REMSTALWERK)
Hier müssen der Schaltschrank und seine vier Pendants hin. (Bild: REMSTALWERK)
Fast geschafft: Schrank Nummer eins musste noch gedreht werden und ist gleich am Ziel. (Bild: REMSTALWERK)
Etwas mehr Muskelkraft war beim Setzen auf den Sockel nötig. Nummer eins steht. (Bild: REMSTALWERK)
Einige Stunden später: Die anderen vier Schaltschränke sitzen und passen. (Bild: REMSTALWERK)
Im Anschluss erfolgte ein Stockwerk darunter die Verkabelung. (Bild: REMSTALWERK)