Modernisierung abgeschlossen: Kernens Trinkwasserversorgung „technologisch vorn mit dabei“

Nachdem 2022 unter der Leitung des REMSTALWERKs die Technik der Wasserhochbehälter „Haidlen“ und „Harthau“ in Kernen aktualisiert wurde, war in diesem Jahr der Wasserhochbehälter „Gaiernplatte“ an der Reihe. Damit ist die Modernisierung dieser wichtigen Bestandteile der Kernener Trinkwasserversorgung abgeschlossen. Im gleichen Zug wurden außerdem die Druckregelanlage nahe des Hochbehälters Gaiernplatte sowie das Pumpwerk Hangweide auf den neuesten Stand gebracht. „Jetzt kann das REMSTALWERK alle Hochbehälter, die Druckregelanlage und das Pumpwerk mobil überwachen und steuern“, so Kernens Bürgermeister Benedikt Paulowitsch. „Ich freue mich, dass das Modernisierungsprojekt so schnell umgesetzt wurde. Kernen ist jetzt technologisch auf dem Gebiet ganz vorn mit dabei.“

Wie Gabriele Laxander, Geschäftsführerin des REMSTALWERKS, erklärt, nahm auch die neuerlichen Umbauten in der Leittechnik die Firma PM-Technik vor. Das REMSTALWERK hat die Arbeiten koordiniert und überwacht. „Durch die moderne Leittechnik haben wir nun in Kernen einen einheitlichen Stand mit identischer Steuer-, Mess- und Regeltechnik. Für die Gemeinde bedeutet das eine bessere Versorgungssicherheit beim Trinkwasser, weil wir durch eine automatisierte Überwachung Abweichungen schneller erkennen und die nötigen Maßnahmen umgehend einleiten können.“

Weniger Kontrollfahrten nötig

Die neue Schalt- und Fernwirktechnik hat weitere Vorteile. „Da für die alten Schaltanlagen nur noch mühsam Ersatzteile zu bekommen sind, war die Modernisierung ein logischer Schritt. Die alten Schränke waren noch voll mit alter, sehr platzintensiver Technik, nun ist die Zahl der Komponenten geringer. Der Wartungsaufwand ist gesunken, der Austausch von Komponenten komfortabler und Ersatz einfacher zu bekommen“, so Roland Beret, stellvertretender Wassermeister im REMSTALWERK. „Die Kontrollmöglichkeit über die Distanz per PC oder mobil per Tablet erspart uns einen Teil der Kontrollfahrten. Ein Schaubild zeigt uns regelmäßig den typischen Wasserverbrauch über die Tageszeiten hinweg an. Das Nachfüllen von der Landeswasserversorgung in den Wasserhochbehälter wird automatisch geregelt. Bei Unregelmäßigkeiten alarmiert uns die Leittechnik. Das Nachlaufen funktioniert sogar, wenn die Leittechnik offline ist. Denn wir operieren mit vordefinierten Minimal- und Maximalständen und frischen durch regelmäßiges Nachfüllen stetig das Trinkwasser auf.“

Fünf wichtige Elemente der Trinkwasserversorgung Kernens

Der Hochbehälter Gaiernplatte liegt auf rund 354 Metern Höhe und versorgt Kernen-Stetten mit Trinkwasser. Er fasst 500 Kubikmeter. 23 Höhenmeter tiefer liegt am Hang eine Druckregelanlage, die auf dem Höhenniveau des Hochbehälters Haidlen (Fassungsvermögen: 1000 Kubikmeter) liegt, der ebenfalls das Trinkwassernetz von Stetten speist. Der Hochbehälter Harthau (4000 Kubikmeter) speist das Ortsnetz von Rommelshausen. Das Pumpwerk Hangweide fördert im Rahmen des Wasserverbands Endersbach-Rommelshausen wiederum Quellwasser in den Hochbehälter Harthau, wo es mit dem Wasser aus der Landeswasserversorgung gemischt wird.

Kernens Bürgermeister Benedikt Paulowitsch (3.v.l.) und Ralf Bulling (2.v.r., Sachgebietsleiter Tiefbau Gemeinde Kernen) ließen sich vom stellvertretenden Wassermeister des REMSTALWERKs Roland Beret zeigen, wie dank der neuen Leittechnik beispielsweise der Hochbehälter Gaiernplatte per Tablet überwacht und gesteuert werden kann. Mit dabei: REMSTALWERK-Geschäftsführerin Gabriele Laxander, Martin Polland (Geschäftsführer PM-Technik, l.) und Berndt Knauß (2.v.l), Wassermonteur des REMSTALWERKs, der viele Jahre Erfahrung mit Kernens Trinkwassernetz hat. (Bild: REMSTALWERK)

Blick in eine Kammer des Stettener Wasserhochbehälters Gaiernplatte. (Bild: REMSTALWERK)

Martin Polland, der Geschäftsführer von PM-Technik, vom REMSTALWERK zur Umsetzung der Modernisierungsmaßnahmen beauftragt, erklärt Details zum Stettener Wasserhochbehälter Gaiernplatte. (Bild: REMSTALWERK)

Martin Polland, der Geschäftsführer von PM-Technik, vom REMSTALWERK zur Umsetzung der Modernisierungsmaßnahmen beauftragt, erklärt Details zur Steuerung des Stettener Wasserhochbehälters Gaiernplatte. (Bild: REMSTALWERK)

Kernens Bürgermeister Benedikt Paulowitsch studiert das Bedienfeld an der neuen Schaltanlage. (Bild: REMSTALWERK)

Alte Schaltanlage: Ein „Uhrenladen“ mit analogen Anzeigen. (Bild: REMSTALWERK)

Kernens Bürgermeister Benedikt Paulowitsch (3.v.r.) und Ralf Bulling (2.v.l., Sachgebietsleiter Tiefbau Gemeinde Kernen) besuchten den Wasserhochbehälter oberhalb von Stetten, um sich die abgeschlossenen Umbauten und die Vorzüge der neuen Technik erklären zu lassen. Mit dabei: REMSTALWERK-Geschäftsführerin Gabriele Laxander, Martin Polland (Geschäftsführer PM-Technik, l.), Roland Beret (stellv. Wassermeister REMSTALWERK, r.) und Berndt Knauß (2.v.r.), Wassermonteur des REMSTALWERKs, der Kernens Trinkwassernetz seit vielen Jahren gut kennt. (Bild: REMSTALWERK)