Gemeinsam durch die Energiekrise – Energiespartipps vom REMSTALWERK

Die Auswirkungen der Energiekrise haben den Energiemarkt auf den Kopf gestellt. Die Energieknappheit kann zum Teil kompensiert werden – und wir alle sollten was dafür tun. Für Sie haben wir wichtige Energiespartipps zusammengestellt. Gemeinsam können wir effektiv Energie sparen. Ergänzend dazu haben wir noch einige Tipps zum Wassersparen für Sie.

Energiespartipps für Ihre Heizung

  • Heizkörper-Thermostate richtig einstellen – das spart Gas / Strom – und zusätzlich sorgt die Nachtabsenkung an Ihrer Heizung für kühleres Raumklima und die Qualität Ihres Schlafs.
  • Hydraulischer Heizungsabgleich: Ein Heizköper glüht, ein anderer wird nicht ordentlich warm oder gluckert?
  • Möglicherweise ist die Heizungsanlage nicht optimal eingestellt. Ein Fachbetrieb stellt sicher, dass alle Heizkörper die nötige Wärme abgeben, um die gewünschte Raumtemperatur zu erzielen.
  • So lüften Sie effizient: Ihre Heizung kurz ausschalten, Fenster weit öffnen, Innentüren ebenfalls aufmachen. 5 – 10 Minuten ordentlich durchlüften und mit geöffneten Türen querlüften.
  • Heizkörper brauchen Freiheit: Heizkörper nicht durch Vorhänge und nah herangerückte Möbel behindern.
  • Einfache Isolier-Maßnahme: Im Winter nachts die Rollläden ganz herunterlassen.
  • Alte Heizungspumpe tauschen: So lassen sich in einem Einfamilienhaus im Schnitt rund 100 Euro pro Jahr sparen. Deswegen rechnet sich eine neue Pumpe besonders schnell.
  • Temperatur im Haus etwas senken: Laut www.test.de lassen sich rund 6 % Energie sparen, wenn die Temperatur um 1 Grad Celsius gesenkt wird.
  • Auch mal kaltes Wasser nutzen: Seife entfernt Schmutz auch ohne Warmwasser. Zum Händewaschen können wir kaltes Wasser nutzen. Das senkt den Energieverbrauch im Alltag mit wenigen Handgriffen.

Folgende Maßnahmen werden gefördert vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA):

  • Der hydraulische Abgleich der Heizungsanlage inklusive der Einstellung der Heizkurve
  • Der Austausch von Heizungspumpen und die Anpassung von Vorlauftemperatur und Pumpenleistung.
  • Maßnahmen zur Absenkung der Rücklauftemperatur bei Gebäudenetzen mit Wärmepumpe.
  • Die Optimierung der Wärmepumpe und die Dämmung von Rohrleitungen.
  • Der Einbau von Flächenheizungen, Niedertemperaturheizkörpern und Wärmespeichern.
  • Die Messtechnik und die Steuer- und Regelungstechnik.

Heizlüfter verursachen enorme Kosten

Die eigenen vier Wände mit Heizlüftern zu erwärmen, ist sehr teuer, denn sie haben große Nachteile. Schuld ist ihr hoher Stromverbrauch. Zudem könnten Millionen dieser Geräte das deutsche Stromnetz im Winter in die Knie zwingen. Zusätzlich wird der exzessive Betrieb von Heizlüftern die Preise treiben – sowohl beim Gas (Gaskraftwerke produzieren Strom), als auch beim Strom. Die Lieferanten kaufen ihre Kontingente im Voraus. Der höhere Stromverbrauch wirbelt die Planungen durcheinander und zwingt Lieferanten zum verfrühten teuren Nachkauf an der Strombörse. Preisanpassungen sind die Folge — und dann wird der Strom für alle teurer.

Spartipps für Ihr Wasser

  • Das Wasser abstellen beim Einseifen unter der Dusche oder der Hände.
  • Das Wasser abstellen beim Spülen einzelner Geschirrteile, beim Rasieren oder Zähneputzen.
  • Nutzen Sie das noch kalte ungenutzte Wasser z.B. für Ihre Pflanzen, wenn Sie dabei sind, warmes Leitungswasser rauszulassen.
  • Sparen Sie mit Wasserspar-Duschköpfen viele Liter Trinkwasser im Jahr.
  • Die Wasserspartaste am Spülkasten reicht beim kleinen Geschäft auf der Toilette meist aus. Mit den meisten Spülschaltern bestimmen Sie selbst, wie viel Wasser Sie verwenden.
  • Das ’Öko/Eco’-Programm der meisten Spül- und Waschmaschinen reicht oft aus. Verwenden Sie ab und zu die normalen Programme — das verhindert Ablagerungen.
  • Durch Auffangen von Regenwasser können Sie im Garten viele Liter Wasser sparen.

Tipps zum Stromsparen

  • LEDs verwenden: Alte Leuchtmittel verbrauchen deutlich mehr Strom.
  • Licht aus: Spart viel Strom in ungenutzten Räumen.
  • Elektrogeräte ausschalten und Standby-Betrieb vermeiden.
  • Praktische Elektro-Steckerleisten mit Ausschalter nutzen.
  • Energie-Effizienzklasse A wählen beim Kauf neuer Elektrogeräte – die Skala reicht von A bis G.
  • Kühlschrank nur bei 7 Grad Celsius betreiben.
  • Kühlgeräte nur kurz öffnen, dann ist die Temperatur gleichbleibend gering.
  • Gefrorenes im Kühlschrank auftauen.
  • Speisen nicht heiß in den Kühlschrank stellen.
  • Kühlschrank nicht direkt neben Wärmequellen betreiben und schützen vor direkter Sonneneinstrahlung.
  • Ungenutzte Kühlgeräte ausstecken und davor abtauen lassen.
  • Klima-Anlage vermeiden – oft genügt ein Ventilator.
  • Heizlüfter nicht verwenden: Alternativen sind Wärmewellengeräte oder Infrarotstrahler.
  • Wäschebügeln vermeiden – sorgfältiges Aufhängen genügt in den meisten Fällen.
  • Kapazität von Trockner, Spül- und Waschmaschine ausnutzen.
  • Trockner ersetzen durch Wäscheleine oder Wäscheständer.
  • Wasserkocher für kleine Portionen verwenden, Töpfe immer mit Deckel nutzen.

Lassen Sie sich beraten

  • Verbraucherzentralen beraten Sie zum Thema Energiesparen.
  • Energieberater helfen beim Erstellen einer Strategie zur Haus- oder Wohnungsoptimierung.